das wort „schischulmafia“ ist immer das erste, welches mir SOFORT einfällt, wenn mich der zorn packt. das stimmt natürlich nur in einigen teilbereichen. viel besser beschreibt es Michael Johannes Maria Köhlmeier, (* 15. Oktober 1949 in Hard, Vorarlberg) ein österreichischer Schriftsteller und Musiker, in einem zeitungsinterview vom letzten jahr. er spricht als einer der wenigen klar über die feudale gesellschaft, die in vorarlberg teilweise bis heute überlebt hat. (zumindest in der geisteshaltung einiger „herren“) „Eine idealtypische feudale Gesellschaft kann durch folgende Merkmale beschrieben werden: Der überwiegende Teil der Bevölkerung bestand aus Bauern. Sie waren aber nicht Eigentümer des von ihnen bestellten Landes. Dieses Land war Eigentum des Grundherrn. Die Bauern befanden sich im Zustand der Leibeigenschaft, sie waren also persönlich abhängig vom Grundherrn und unfrei.“ zitat wikipedia als der köhlmeier mittelalterliche strukturen im jahr 2010 beklagte, hab ich extrem stark an unsere jahre in lech und oberlech denken müssen. wir schilehrer waren sehr oft in einer art knechtschaft- (bezahlung nach gefühl, unterbringung im letzten loch usw…) wir besitzen nunmal keine pisten, kaufen keine teuren lifte und beschneiungsanlagen. daher haben wir habenichtse auch „die goschn zu halten“ wenn die fürsten des winters miteinander reden. das in einer arbeitsteiligen welt 50 landherren 800 schiknechte BRAUCHEN, darauf kommt am arlberg seit beginn des schizirkus kein mensch. lg