Die Qualität einer Dienstleistung

Die Qualität einer Dienstleistung ergibt sich immer aus der persönlichen Begegnung des Dienstleisters mit dem Dienstleistungsempfänger. Entscheidend für die Qualität der Dienstleistung sind  einerseits die fachlichen Fähigkeiten, andererseits die Motivation des des Dienstleisters.

Umgelegt auf das Skischulwesen kann man davon ausgehen, daß unser Gast dann mit dem Skiunterricht glücklich sein wird, wenn sein Skilehrer erstens die bestmögliche Ausbildung hat und zweitens seine bestmögliche Leistung bringt da er voll motiviert ist.

Voll motiviert ist ein Skilehrer dann wenn er ausreichend verdient, sowie ausreichend sozial abgesichert ist.

Voll motiviert ist ein Skilehrer dann wenn er weis, daß er sich selbst und seine Familie durch seinen Beruf ernähren kann, also eine Perspektive für die Zukunft hat.

Voll motiviert ist der Skilehrer wenn er in Ruhe ohne Streit sich voll auf seine Arbeit konzentrieren kann.

Voll motiviert ist er dann wenn er weis daß sein persönlicher Einsatz den Gast dazu bewegen kann, (nächstes Jahr) wieder denselben Skilehrer zu buchen.

Voll motiviert ist er dann wenn er weis, daß falls der Gast wieder ihn bucht, auch wieder er mit ihm fahren kann und dies wieder ihm finanziell zugute kommt.

So entsteht ganz natürlich Persönliche Bindung zwischen Skilehrer und Gast, der Gast wird zum Stammgast, der Skilehrer ist sein persönlicher Ansprechpartner.

Persönliche Bindungen entstehen immer zwischen Personen, deswegen ist es sehr schwierig für einen Gast mit einer Organistion, einer Skischule eine persönliche Bindung zu haben, noch schwieriger ist die persönliche Bindung  mit einem Qualitäts- oder Gütesigel.

 

In allen Bereichen unserer Gesellschaft sehen wir, daß Topqualität insbesondere durch Spezialisierung gewährleistet wird. Spezialisierung erfordert auch die Möglichkeit in kleinen Strukturen arbeiten zu können. Also alleine oder z.B zu fünft. Solange dies gesetzlich unmöglich ist sind wir strukurell immer noch in der Zwischen bzw. Nachkriegszeit.

Warum sollen sich 4 Staatliche nicht zusammentun können und selbstständig Renntraining anbieten wenn sie das wollen?

Warum sollen 2 Skiführer keine Freeridecamps anbieten können unabhängig von einer Skischule ?

Warum sollen 3 junge Staatliche keine Freestyle-Camps anbieten können die haupstächlich in Parks stattfinden ?

Warum sollten 2 weibliche Staatliche keine Roxi-Camps für Girls&Girlies anbbieten ?

Warum soll ein erfahrener Staatlicher Skilehrer nicht selbstständig Privatunterricht zugeschnitten auf hochpreisige Kundschaft anbieten können  ?

Die Möglichkeiten sind unbegrenzt. Die meisten Trends haben wir in Österreich verschlafen – zu dem Zeitpunkt als wir kommerzielles Potential in gewissen Trends entdeckt hatten waren sie eigentlich schon out.

All dies sollte möglich sein ohne Einschränkung – doch die Qualität muß stimmen – einem Inhaber einer staatlichen Ausbildung, einer Meisterprüfung also, dies zu verbieten, ist gänzlich unverständlich  – Flexibilität ist im 21. Jahrhundert gefragt.

So erreichen wir die Authentizität, die die Touristiker fordern.

Nicht durch das Anstellen von Billigkräften deren Berechtigung in der steuerlichen und sozialversicherungsrechtlichen  Begünstigung der unter 1000.- Euro Einkommen liegt. Der Großbetrieb, die Skischulfabrik, in der sowohl der Gast als auch der Skilehrer nur eine Nummer sind, ist nicht in der Lage den Gast zu halten oder zufriedenzustellen..

Die Persönliche Betreuung, die persönliche Beziehung zum Gast,  das ist unsere Zukunft.

Unsere Forderung : Ein höchstausgebildeter österreichischer Skilehrer soll selbstständig als Ein-Mann-Skischule arbeiten können.
Daß eine Einmannskischule keinen Sammelplatz und Büro braucht ist logisch. Dies hat der Gestzgeber ja schon für den Skibegleiter normiert der ja auch als Einzelperson auftritt.

 

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