Es ist zunächst sehr positiv, dass ein Gesetz überarbeitet werden muss und somit neue Wege geöffnet werden. Es ist fraglich ob die Einmannskischule als Konkurrenz zu den grossen Skischulen gesehen werden kann und ob es das Ziel ist möglichst viele autonome Skilehrer im Gebiet zu haben. Sicher werden viel Kollege die Chance ergreifen, möglichst schnell mehr Geld zu verdienen. Ob das wirklich nachhaltig ist, wage ich zu bezweifeln. Eine grosse Skischule kann man nur dann konkurrenzieren, wenn man ähnliche Angebote mit bessere Qualität, einem besseren Standort oder zu einem günstigeren Preis anbieten kann. Ein Abstimmen auf neue oder bisher nicht angesprochene Zielgruppen kann auch erfolgreich sein. Wer meint, mit den Stammgästen, die er über Jahre in der Skischule gehabt hat, nun selbstständig zu fahren, der wird sich schwer tun, neue Gäste hinzuzubekommen. Sicher werden ihm weniger Tage reichen. Die Sozialversicherungen werden günstiger und die Einnahmen müssen keinen Wasserkopf tragen (zum Beispiel den Richi). Aber ist das wirklich sozial? Ich möchte nicht asozial sein und auch nicht schwarz arbeiten. Wie können wir nachhaltig Mehrwert schaffen?