Die Kernöffnungszeiten – gut gemeint, aber nicht gut für alle.
Die neu festgesetzten Kernöffnungszeiten – Dienstag bis Freitag 15:00 bis 18:00 sowie Samstag 08:00 bis 12:00 – sind aus wirtschaftlicher Sicht für die Standler und Gastronomen der Wiener Märkte nicht zumutbar.
Was auf den ersten Blick wie ein gutes Serviceangebot für die Kunden aussieht, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als ein potenzieller Sargnagel für unsere Wiener Märkte.
Freiraum statt Zwangsregulierung!
Marktstandler betreiben ihr Geschäft oft schon seit Generationen mit viel Einsatz, Mühe und Idealismus. Sie kennen die Bedürfnisse ihrer Kundschaft und wissen, wann die Kunden Zeit für ihren Einkauf haben. Und jeder Wiener Markt ist anders. Manche sind nur bis 14h gut besucht. Zwingt man dort die Standler von 15:00 bis 18:00 aufzusperren, treibt man sie sehenden Auges in den Ruin.
Freiraum statt Zwangsregulierung!
Marktstandler betreiben ihr Geschäft oft schon seit Generationen mit viel Einsatz, Mühe und Idealismus. Sie kennen die Bedürfnisse ihrer Kundschaft und wissen, wann die Kunden Zeit für ihren Einkauf haben. Und jeder Wiener Markt ist anders. Manche sind nur bis 14h gut besucht. Zwingt man dort die Standler von 15:00 bis 18:00 aufzusperren, treibt man sie sehenden Auges in den Ruin.
Die Natur kennt keine Kernöffnungszeiten.
Bauernmärkte sind von der neuen Marktordnung besonders betroffen. Denn Bauern müssen unter der Woche am Feld stehen und arbeiten. Daran kann auch keine städtische Verordnung etwas ändern. Nimmt man Bauern, die nur Freitag und Samstag in die Stadt kommen können, ihre Stände weg, wird unsere Stadt bald um ein besonders wertvolles Angebot ärmer sein.
Wer mag Sushi um 8:00 in der Früh?
Niemand. Nach der neuen Marktordnung muss aber jeder Gastronomiebetrieb verpflichtend am Samstag von 8:00 bis 12:00 offenhalten. Auch wenn zu dieser Zeit die Gäste noch keinen Hunger haben oder einfach ausschlafen wollen.
Der Schanigarten – eine bedrohte Institution.
Schanigärten haben einen großen Anteil am Flair eines Marktes. Doch leider wird mit der neuen Marktordung der Gartenbetrieb für viele Marktgastronomen zu teuer. Wurde bisher die Gebühr nur nach tatsächlicher Nutzung abgerechnet (in den kalten Monaten durfte z.B. auch nur die halbe Fläche genutzt werden), muss ab nun eine fixe Fläche für die ganze Saison (9 Monate) gebucht werden. Egal, ob sie genutzt werden kann oder nicht.
Ein Körberlgeld für die Stadtregierung, ein Todesstoß für die Marktgastronomie.
Der Schanigarten – eine bedrohte Institution.
Schanigärten haben einen großen Anteil am Flair eines Marktes. Doch leider wird mit der neuen Marktordung der Gartenbetrieb für viele Marktgastronomen zu teuer. Wurde bisher die Gebühr nur nach tatsächlicher Nutzung abgerechnet (in den kalten Monaten durfte z.B. auch nur die halbe Fläche genutzt werden), muss ab nun eine fixe Fläche für die ganze Saison (9 Monate) gebucht werden. Egal, ob sie genutzt werden kann oder nicht.
Ein Körberlgeld für die Stadtregierung, ein Todesstoß für die Marktgastronomie.
1. Wir brauchen individuelle Lösungen!
Wiens Märkte brauchen keine Zwangsverordnung nach dem Gießkannenprinzip, sondern eine individuelle Anpassung der Kernöffnungszeiten an die jeweilige Marktsituation und den Betriebstyp.
2. Wir brauchen Rechtssicherheit!
Die neue Marktordnung sieht vor, dass den Marktstandlern schon bei einer „Vielzahl“ von „geringen“ Übertretungen gegen die Vorschriften der Standplatz weggenommen
werden kann. Aber niemand weiß: was genau ist ein „geringes Vergehen“. Und was ist eine „Vielzahl“?
3. Wir brauchen faire Rahmenbedingungen!
Wie immer die Politik in Zukunft mit dem Rauchverbot umgeht – für Marktgastronomen müssen dieselben Gesetze gelten wie für jeden anderen Gastronomen. Das von der neuen Marktordnung verhängte generelle Rauchverbot führt jedoch zu massiven Umsatzeinbrüchen durch Abwanderung der rauchenden Gäste. Das ist nicht nur unfair, sondern auch gegen das
Bundesgesetz!
Unsere Märkte sind super. Aber keine Supermärkte.
Das oft vorgebrachte Argument, nur durch einheitliche Regelung der Öffnungszeiten würden sich die Märkte gegen Supermärkte behaupten können, ist leider falsch. Das Gegenteil ist der Fall: Märkte können und wollen niemals mit Supermärkten konkurrieren – und die Kunden wollen das auch nicht.
Was unsere Märkte aber sehr wohl können: das Angebot ergänzen. Und zwar um etwas, das Supermärkte nicht bieten können: Regionalität, Saisonalität und Individualität. Spezialitäten, Köstliches und Besonderes aus allen Winkeln Österreichs und der ganzen Welt. Marktstandler, die ihre Kunden mit ihren Vorlieben kennen.
Kulinarische Vielfalt und urbanes Lebensgefühl – das können unsere Märkte!
Sehr geehrte Frau Stadträtin Ulrike Sima!
Wir haben das gleiche Ziel: lebendige und prosperierende Wiener Märkte für Wiens BürgerInnen.
Wir fordern Sie auf, die nötigen Rahmenbedingungen zu schaffen, um den Wiener Märkten auch weiterhin das Überleben zu ermöglichen.
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