übrigens habe ich einen Leserbrief an die TT geschrieben, der aber dis dato ohne Reaktion blieb. Deshalb möchte ich ihn euch zumindest hier gerne lesen lassen: „Künftige Skilehrer kommen zu 90 Prozent aus dem Ausland – 135 Prüflinge holten ihr Anwärterdekret in St. Anton ab. Jugend unabkömmlich.“ Chronik, 30.12.2009, Susi Zangerl“ „Was hier hoch gelobt wird ist in Wirklichkeit ein Skandal! Wenn mit Schnellsiede-Kursen zur Erlangung der gesetzlich vorgeschriebenen Unterrichtsberechtigung, mit billigen Arbeitskräften der Arbeitsmarkt „bereichert“ wird, brauchen sich die Zuständigen nicht zu fragen warum der heimische Nachwuchs wenig Interesse am Skilehrerberuf zeigt. Es ist der geringe Verdienst und das Fehlen einer beruflichen Perspektive. Selbst wenn ein junger Mensch viel Zeit und Geld in die Ausbildung zum staatlichen Skilehrer investiert, bleiben seine Verdienstaussichten ziemlich gering. Es wäre wirtschaftlich auch gar nicht schlau, sich höher zu qualifizieren, da man als Ski-Hilfsarbeiter viel größere Chancen hat, einen Job zu finden; besonders wenn man sich mit geringen Ferialpraktikanten-Löhnen zufrieden gibt. Für viele junge Leute, die es aus dem Ausland in die österreichischen Alpen zieht, mag die Aussicht sich einmal eine Skisaison mit einem Skilehrerjob zu finanzieren zwar recht attraktiv sein, dem Niveau eines Berufsstands, mit dem sich ganz Österreich gerne ziert, können derlei Praktiken aber mit bestimmter Sicherheit nur schaden.“