Im Weihnachtsnewsletter des Salzburger Berufskilehrerverbandes wird im Jahresrückblick vor allem auf die Leistungsfähigkeit und Aktivität des Verbandes verwiesen was die Ausbildungen betrifft..

So werden die rund 2.000 aktiven Mitglieder des Verbandes informiert, daß 2009 erstmals über
1.000 Personen zu Ski- bzw. Snowboardlehrer-Anwärter ausgebildet wurden.

Natürlich gönnen wir den staatlichen Skilehrern und Skischulleitern die als Ausbildern arbeiten dieses zusätzliche Einkommen.

Allerdings stellt sich auch die Frage wo werden diese 1.000 Anwärter arbeiten ? Und vor allem statt wem ?
Es  ist dieses Jahr nicht unbedingt mit mehr Gästen zu rechnen.

Wir haben jetzt also, mit einem Schlag 1.000 Anwärter ohne Berufserfahrung die bereit sind neu in diesen Beruf einzusteigen und die auch ein Einsteigergehalt akzeptieren werden.

Anders ausgedrückt 50 % der Belegschaft der Skischulen wird ausgewechselt.

Ein großer Teil der neuen Skilehrer kommt aus Ländern die man nicht unbedingt als klassische Skinationen bezeichenen kann.

So werden wie im Newsletter zu lesen ist auch  Werbeveranstaltungen in Landgraaf/NL durchgeführt.

Am 03.10.2009 begrüßte die SBSSV Delegation bestehend aus 25 SBSSV Ausbildnern und SkischulleiterInnen
aus dem SalzburgerLand über 140 Kollegen aus den Niederlanden, Belgien und Norddeutschland in
der Snowworld Landgraaf/NL zu einer eintägigen Fortbildung für Ski- & Snowboardlehrer!
Ein voller Erfolg für diese SBSSV Veranstaltung, die auch
2010 eine Fortsetzung im Sinne einer „Job-Börse“ für ausgebildete Ski- & Snowboardlehrer und Interessierte werden soll.

Es stellt sich natürlich auch die Frage :  Wer bezahlt diese Veranstaltung ? Die 2.000  SBSSV Mitglieder ?

Sicherlich ist das ein tolles Erlebnis für die 25 SBSSV Ausbildnern und SkischulleiterInnen
in einem fremdes Land zu reisen, sich dort zu präsentieren und für den Skilehrerberuf in Holland zu werben.

Es sei Ihnen gegönnt. Doch sollte es auch erlaubt sein, die Frage zu stellen ob dies die Richtung ist in die wir wollen ?

Sollten wir uns nicht eher bemühen den Skilehrer in der Skischule zu halten anstatt immer neue zu produzieren?
Welche Strategien gibt es in diese Richtung ?
Kann es das Ziel sein, jedes Jahr die Hälfte der Belegschaft auszuwechseln ?
Welche Überlegungen wurden angestellt um den Österreicher als Skilehrer zu gewinnen und längerfristig halten?